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Barrierestadtplan Radeburg

Im August 2017 gingen Schüler der Heinrich-Zille-Oberschule Radeburg im Rahmen einer Projektwoche durch Radeburg und suchten nach Orten, die für eingeschränkt mobile ältere Menschen eine Barriere oder eine Stolperfalle darstellen könnten. Um sich in die Lage von Senioren besser hineinzuversetzen, wurden die Schüler mit Rollatoren und Rollstühlen ausgestattet und testeten, in sechs Gruppen eingeteilt, Gehwege, Bordsteine und Ladeneingänge. Egal ob Zeitmanager, Navigator, Fotograf, Schreiber, Verantwortlicher für Hilfsmittel oder die Befragung von Senioren, jeder hatte eine Aufgabe zu erledigen. Zurück in der Schule wurden die Ergebnisse zu Papier gebracht und in die Karten eingetragen. So entstand ein gesamter Stadtplan, voll mit positiven und negativen Beispielen zum Thema Barrieren und Stolperfallen.

Anschließend präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse im Rahmen eines Aktionstages, der jährlich durch das Geriatrische Netzwerk Radeburg – GerN initiiert und mit vielen Partnern gemeinsam umgesetzt wird. Der „Barrierestadtplan“ soll zukünftig dazu dienen, Stürzen durch Stolperfallen vorzubeugen und den Senioren einen sicheren Weg durch die Stadt zu ermöglichen. Bürgermeisterin Michaela Ritter, die selbst auch mitgewirkt hat, sieht jede Menge Arbeit auf die Stadt zukommen, ist aber trotzdem froh, mit dem „Barrierestadtplan“ nun ein Instrument in der Hand zu haben, mit dem die Verwaltung, insbesondere das Bauamt arbeiten kann, um systematisch auf den Abbau der Barrieren hinzuwirken. Natürlich geht nicht alles von heute auf morgen, aber bei künftigen Planungen kann man die Beseitigung der Schwachstellen gleich mit ins Auge fassen. Wichtig ist ihr auch die Sensibilisierung  von Planern und Baufirmen für dieses Thema. Diese sollten generell auch immer darauf achten, dass solche Hindernisse gar nicht erst entstehen.

Die Bereitstellung von Rollstühlen und Rollatoren erfolgte durch Meditech Sachsen. Neben der Heinrich-Zille-Schule und dem Geriatrischen Netzwerk Radeburg GerN stellten auch die Fachkliniken für Geriatrie Radeburg sowie der Dresdner Heidebogen, die Polizei Radeburg, die Diakonie, der ASB und die Wohnungsgesellschaft Radeburg Ressourcen für die Durchführung der Projektwoche zur Verfügung. Ein großer Dank gilt den Lehrern, welche sich auch mit viel Engagement ins Projekt eingebracht haben sowie dem Kopierbüro Schmidt, welches den Druck der fertigen Stadtpläne sponserte.

Die Schulprojektwoche und der Aktionstag sind ein Puzzleteil zum Thema Sturzprävention, an welchem das Geriatrische Netzwerk Radeburg GerN mit zahlreichen Partnern schon seit längerer Zeit arbeitet. Durch die Sensibilisierung der Schüler und der Öffentlichkeit ist ein höheres Bewusstsein für die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen zu erwarten.

 

Der Barrierestadtplan ist hier online anzuschauen.

Rathaus

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